Jeff Beck: ich denke, dass ich so 14-15 Jahre alt war, als mir ein Freund Jeff Becks LP „Wired“ in die Hand drückte. Verstanden habe ich damals nicht viel – von Fusion wusste ich noch nichts, eigentlich wusste ich überhaupt von Jazz nichts. Aber das Fender Rhodes- und Clavinet-Spiel von Max Middleton fand ich wunderbar, das war eigentlich der Hauptgrund, warum ich mir „Wired“ doch immer wieder mal anhörte. Irgendwann ist mir dann auch aufgefallen, was für ein unglaublicher Gitarrist Jeff Beck war. Ich weiß gar nicht, wie diese Mischung aus Fusion, Prog-Rock und Jazz-Rock auf jemanden wirkt, der nicht damit groß geworden ist? Eine Frage, die ich mit meinen KlavierschülerInnen mal diskutieren muss.
Ich bin als Jugendlicher damit groß geworden, und mit steigendem eigenen Können wuchsen Interesse an und Respekt vor Jeff Beck als einem der ganz großen Musiker in diesem Bereich immer weiter. Nachstehendes Video ist aus dem Jahr 2007, ein Live-Konzert aus Chicago. Die drei Musiker neben Jeff Beck sind bei weitem zu wichtig, um sie unerwähnt zu lassen: – Vinni Colaiuta habe ich als Drummer auf Frank Zappa-Alben kennengelernt. Die Liste der Stuio-Alben, auf denen er mitgewirkt hat, ist einfach unglaublich, definitiv einer der einflussreichsten Schlagzeuger aller Zeiten. – Tal Wilkenfelds erste CD „Transformation“ erschien im Jahr dieser Aufnahme, 2007. Sie war da erst 20 Jahre alt, aber der Weg in die Weltspitze des Jazz-Rock war schon vollzogen. Sie spielte in den nächsten Jahren unter anderem mit Eric Clapton, Chick Corea und Prince. – Jason Rebello ist ein vielseitiger Keyboarder, der sowohl im Jazz (sein Debüt „A Clearer View“ ist ein großartiges Album!), aber auch im Pop-Bereich unterwegs ist, er arbeitete bspw. 1999-2003 mit Sting zusammen. So, aber nun zum Live-Mitschnitt: https://www.youtube.com/watch?v=9C_zeMYHgtU